Leif Skogloef

Leif skogloef
Leif Skoglöf wurde 1949 in Enköping, Schweden, geboren, wo er auch aufwuchs.
1974 begann er seine fünfjährige Ausbildung an der Kunstakademie in Stockholm.
Schon im drauffolgenden Jahr erhielt er ein Stipendium zur Yale University
Sommerschool of Arts, USA; weitere Stipendien folgen.
Lebt seit 1983 in Deutschland (Wuppertal)

Studium an der Kunstakademie Stockholm und der
Yale Univ. Conn. USA Abteilung Malerie-Grafik-Zeichnung.

Seit 1975 zahlreiche Ausstellungen in Schweden,
Deutschland und Belgien.
Stipendien in Schweden-USA-BRD u.a.
Grafikstipendium der Aldegrevergesellschaft, Münster 1987
Druckgrafikstipendium des Kultusministeriums, Düsseldorf 1987

Arbeiten im Nationalmuseum Stockholm, Schweden,
Västerås Kunstmuseum Schweden,
Modern Museum of Art, Schweden
Sammlung NRW, Düsseldorf
und öffentlichen Institutionen in Schweden und Deutschland.

Eine schwere Krankheit und ein Feuer in seinem Atelier wurde zu einer Wegschneide in seinem Leben. Die Bilder veränderten sich: 
weg war das Dekorative und hervor wuchsen Figuren und Farben, welche eine innere Wirklichkeit widerspiegelten. Sein Interesse für Kalligrafie, spontane Handzeichnungen und Pinselführung, wie man sie in der Zenbuddhistischen Sumimalerei finden, wuchs. Nun galt es, ausdrucksvolle
Vereinfachungen und eine Balance zwischen den Aussparungen auf dem Papier, zwischen den Pinselstrichen und Farbflächen zu finden. Er verließ den soliden Realismus, um sich ein direkteres Ausdrucksmittel zu suchen. Die Umstellung von Öl- auf Acrylfarben ermöglichte ein schnelleres uns spontanes Arbeiten.

In seinen Tuschezeichungen spielt die Hand, variiert, überarbeitet aber nicht. Manchmal ist seine Kunst ernst, konzentriert und manchmal spielend leicht. Die Figuren auf den Bildern agieren ausdrucksstark mit Körpersprache und sind daher unmittelbar zu verstehen. Die Bewegung in den Bildern kann energisch, rhythmisch, beruhigend, tastend oder sicher sein. Das ist Leif´s eigener, kommunizierender Gefühlsstil.

In seinen Tuschezeichnungen arbeitet er gern mit einer Stahlfeder, um einen disziplinierenden Widerstand zu erhalten, damit sich die Ergebnisse nicht zu mühelos einfinden. Die manchmal kräftigen Farben unterstreichen die dynamische Bewegung in den Bildern und sind kein wilder Expressionismus, sondern ein vereinfachtes, farbliches Kalkül, welches beim Betrachter zu starken Erlebnissen führt und auch die übrigen Sinne anspricht.

Prof. Dr. phil. Teddy Brunius
Universität Kopenhagen
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